Psychophysiognomik

Mit Menschenkenntnis auf neuem Level Veränderungsprozesse menschlich und wirksam gestalten

Menschen haben mich schon immer fasziniert – ihre Bedürfnisse, die Dynamiken hinter ihrem Verhalten und die Bedingungen, die ihre persönliche Entfaltung ermöglichen. Eigentlich wollte ich Psychologie studieren. Doch dem pragmatischen Rat meines Vaters folgend, „etwas Anständiges“ zu lernen, entschied ich mich für BWL. Mein Vater verkörperte und verkörpert bis heute für mich die Werte der Baby-Boomer-Generation: Arbeitsmoral & Pflichtbewusstsein, Stabilität & Sicherheit, Tradition & Bewahrung im Unternehmen. Erst später erkannte ich, dass ich auch meine eigene Persönlichkeit, meine Interessen und meine Zeitprägungen einbeziehen musste – das, was mich wirklich ausmacht.

Was mich antreibt, ist die Psychologie dahinter: das „Warum & Wozu“, die Stellschrauben hinter dem Offen-Sichtlichen zu erkennen – und so eine Brücke zu bauen zwischen Generationen und Persönlichkeiten, die auf den ersten Blick unterschiedlich erscheinen, aber dennoch in dieselbe Richtung gehen wollen. Entscheidend ist für mich, dass Ergänzung entsteht statt Gegeneinander, dass die Beiträge aller Seiten wertgeschätzt werden und daraus eine Produktivität erwächst, die Entwicklung ermöglicht.

Und wenn sich zeigt, dass es kein gemeinsames Ziel gibt, ist auch das ein wertvolles Ergebnis. Dann kann eine Veränderung oder auch eine Trennung bewusst gestaltet werden – in einem Prozess, der Klarheit schafft und Raum für die gegenseitige Würdigung, neue Perspektiven und persönliche Entfaltung eröffnet.

Genau das bringe ich mit der Persönlichkeits- und Strukturentwicklung in Unternehmen zusammen. Idealerweise in eigentümergeführten, ergebnis- und entwicklungsorientierten Organisationen, in denen greifbare, wirksame Maßnahmen umgesetzt werden können – beginnend beim ‚DNA-Geber‘, dem Kopf, dem Eigentümer. Das ist mein Terrain.

Beschreibung deines Bildes

Durch meine Schwerpunkte u.a. in Behavioral Economics und Wirtschafts- und Sozialgeschichte konnte ich psychodynamische Aspekte zwar teilweise einbeziehen. Wirklich erfüllt hat mich das jedoch nicht. Mir fehlte die Tiefe: das Einbeziehen von Individualität, die Realität im Verstehen von Menschen und die Berücksichtigung der Komplexität unbewusster Abläufe im betrieblichen Zusammenwirken. Gute Tools zu lernen, zum Beispiel im Bereich Führung, ist das eine. Diese im Alltag authentisch und wirksam anzuwenden, ist etwas anderes.

Zudem spielte das Thema Führung in meinem BWL-Studium kaum eine Rolle. Viele wertvolle Ansätze moderner Unternehmensführung – etwa Agilität, Change-Management oder Positive Leadership – wurden erst nach 2005 entwickelt und in der Breite etabliert. Und auch gängige Management-Tools, wie Situational Leadership, OKR, Feedbackmethoden oder Resilienzprogramme, sind heute zwar leicht in Kursen erlernbar; im Alltag wirken sie jedoch oft nicht, weil es keinen „Adapter“ gibt, der sie mit der individuellen Persönlichkeit verbindet. Mit anderen Worten: Führungskräfte wissen im besten Falle, was sie tun sollen, aber nicht, wie sie es authentisch in ihrem eigenen Stil und im Zusammenspiel mit anderen umsetzen können.

Genau hier setzt mein Ansatz an, der durch die Psychophysiognomik im Besonderen gestützt wird. Sie liefert diesen fehlenden Adapter. Sie ermöglicht, den Menschen in seiner ganzen und individuellen Persönlichkeit zu erfassen – greifbar, differenziert und echt. Welche Talente trägt jemand wirklich in sich, unabhängig vom Lebenslauf? Wie geht er mit Druck oder Veränderung um? Was braucht er, um sein Potenzial voll auszuschöpfen? Und wie kann er Führungstools so einsetzen, dass sie stimmig, wirksam und nachhaltig wirken, um einige relevante Fragen aufzugreifen, mit denen ich seit Arbeitsbeginn regelmäßig beschäftigt bin.

Der Nutzen für Unternehmer:

  • Nachfolgeentscheidungen:
    In Unternehmerfamilien ist entscheidend, dass die nächste Generation nicht die Vorgänger kopiert, sondern ihr eigenes Fußabdruckpotenzial erkennt und authentisch ausfüllen kann.
  • Bewerberauswahl:
    Psychophysiognomik ermöglicht, Kandidaten über die bloßen Qualifikationen hinaus einzuschätzen. Sie erkennen früh, welche Persönlichkeit, Motivation und Potenziale eine Person wirklich mitbringt. So lassen sich passende Teammitglieder auswählen, die nicht nur fachlich, sondern auch menschlich und kulturell ins Unternehmen passen.
  • Teamzusammenstellung:
    Welche Persönlichkeiten ergänzen sich? Wo könnten Reibungen entstehen, die man vorhersehen und entschärfen kann?
  • Führungskräfteentwicklung:
    Welche Stärken lassen sich gezielt ausbauen, damit Führung nicht nur fachlich, sondern auch menschlich überzeugt?
  • Change-Prozesse:
    Wer geht beherzt voran, wer braucht Stabilität? Wie können alle auf ihre Weise den Wandel tragen?

In meinen 20 Jahren Erfahrung im Familienunternehmen habe ich gelernt: Strategien und Konzepte scheitern nicht an konkreten Plänen, sondern daran, dass die Menschen sie nicht mittragen. Change gelingt nur, wenn die Beziehungsebene berücksichtigt wird und stimmt. Genau hier macht Psychophysiognomik den Unterschied: Sie zeigt, was Menschen inspiriert, wo ihre Stärken liegen, was sie frustriert und welche Unterstützung sie für erfolgreiche Veränderungen benötigen. So erhalten sie neben den üblichen Bewältigungsstrategien FIGHT, FLIGHT, FREEZE eine vierte: FACE – die innere Haltung, sich befähigt zu fühlen, neue Herausforderungen zu meistern. Mit SMART Reflection® verbinde ich das Wissen der Huterschen Psychophysiognomik (Carl-Huter-Institut, Zürich) mit weiteren validierten Erkenntnissen aus Psychologie, Persönlichkeitsentwicklung, systemischer Organisationsentwicklung und meinen persönlichen Erfahrungen im operativen Anwenden. So können Unternehmer mit SMART Reflection® ihre Herausforderungen gezielt begleiten, Team- und Führungspotenziale klug erkennen und Change-Projekte kraftvoll zum Erfolg führen.